Skip to main content

Die Manufaktur – 7 – Gisela

7 – GiselaDie nächsten Minuten beobachteten wir uns gegenseitig. Schweigend aßen wir unseren Obstsalat. Der Geschmack der Früchte war ausgezeichnet. Ich beschloss ganz spontan, mir in Zukunft öfter ein solches Frühstück zu gönnen. Vor allem die Gesellschaft Leonies fand ich sehr schön. Es war schon etwas ganz anderes, ob man in Gegenwart einer hübschen Frau, oder alleine die erste Mahlzeit des Tages zu sich nimmt. Ich schenkte mir eine letzte Tasse Kaffee ein. Abwartend schaute ich Leonie in die Augen.

Sie sah mich mit dem gleichen Blick an, sagte aber nichts. Vor meinem inneren Auge stellte ich mir vor, wie diese Puppe, die wie Giselle Bündchen aussieht, von einer Fickmaschine durchgerammelt wird. Davor sitzt Benno in einem Sessel und masturbiert vor sich hin. Ich bin zwar selbst kein Adonis, habe auch ein paar Kilo zuviel, aber diese Vorstellung jagte mir sofort einen Schauer über den Rücken – weniger der Anblick der Giselle-Puppe, als vielmehr der imaginäre wichsende Mitsechziger mit Bauch und strähnigen Haaren.

„*Brrrr*“, instinktiv schüttelte ich mich, was Leonie dazu veranlasste laut loszuprusten: „Was ist denn JETZT los“, lachte sie. „Ach nix… Ich hatte eben nur ne schräge Idee, was Gisela jetzt wohl treibt“, löste ich das Rätsel. „Aaahhh ja… na dann lass uns doch mal schauen, ob sie uns jetzt empfängt. “ Leonie stand auf, reichte mir ihre Hand über den Tresen und kam zu mir. Hand in Hand gingen wir zur Treppe und nach unten.

Der Vorhang war beiseite gezogen. Langsam, fast schlendernd, gingen wir durch den Ausstellungsraum zur gegenüber liegenden Wand. Über dem Vorhang, hinter dem Benno vorhin verschwunden war, leuchtete ein kleines grünes Lämpchen. „Aha, das ist also Euer Signal“, stellte ich fragend fest. „Ja“, bestätigte Leonie. „Wenn niemand im Raum ist, geht nach einer Stunde alles auf Standby, falls wir das Abschalten mal vergessen. „Sie zog den Vorhang beiseite und öffnete vorsichtig die Tür. „Hallo? Benno?“, fragte sie vorsichtshalber ins Halbdunkel der Werkstatt.

„Keiner mehr da“, sagte sie zu mir nach hinten. „Benno ist gegangen. Er wollte eh übers Wochenende wegfahren. Wir sind alleine. „Leonie knipste das Licht an und grinste mich mit einem zweideutigen Gesichtsausdruck an. Ich glaubte genau zu wissen, was ihr jetzt gerade durch den Kopf ging. „Darf ich vorstellen… GISELA! Ta taaa…“, mit weit ausladender Geste bewegte Leonie ihren Arm nach hinten und deutete schwungvoll auf eine Puppe, die in eine Art Vorrichtung eingespannt war.

Das Bild, das sich mir bot, mutete schon etwas bizarr an. ‚Gisela‘ sah in der Tat wie Giselle Bündchen aus, mit dem wesentlichen Unterschied, dass alle Akt-Fotos, die ich je von der echten Giselle gesehen hatte sehr ästhetisch und kunstvoll waren. Aber DIESER Anblick hier lies mich schlucken. ‚Gisela‘ lag mehr, als dass sie saß. Man stelle sich ein Sportruderboot vor und auf dem beweglichen Ruderschlitten, auf dem normalerweise der Athlet sitzt, liegt nun diese nackte ‚Gisela‘, die von mehreren glänzenden Penissen, die an Gestängen befestigt sind, in verschiedene Körperöffnungen penetriert wird.

Vagina, Anus und Mund der Puppe wurden von jeweils mindestens 25-Zentimeter langen Phalli ausgefüllt. Alleine die Idee für den Bau einer solchen Maschine zu haben, fand ich verstörend. „Ähmm…“, begann ich zögernd. „Wer hat das Teil erfunden?““Die Idee für den ‚Tripple-Banger‘ hat eine Kundin mitgebracht. Sie betreibt ein Studio in Manhattan. „“Aha… Ein Auftrag aus Übersee also?“, fragte ich. „Ja. „, antwortete sie. „Die Kundin hat ganz exclusive Klienten. Namen gibt sie natürlich nicht raus, aber ihre Partyfotos auf Facebook und Instagram lassen schon ahnen, wer da mit von der Partie sein könnte.

“ Leonie lächelte vielsagend. „Und ist das… DING hier jetzt fertig, oder müsst ihr da noch dran basteln?““Sie sollte eigentlich bereits fertig sein, aber Benno wollte nochmal auf Nummer sicher gehen, dass sie auch einen Langlauftest besteht. Die Maschine hat jetzt einen 24-stündigen Test hinter sich. Seit gestern Nachmittag lief das Ding. “ Für Leonie war das wohl ebenso selbstverständlich, als ob der Mann vom Gaswerk zum Ablesen um die Ecke kommt. Die Vorstellung, dass die ‚Giselle‘-Puppe 24 Stunden mit drei Dildos durchgevögelt wurde, während ich erst nebenan auf der Maschine von Leonie den Maschinentest und später dann oben eine wunderschöne Liebesnacht verlebt hatte, war dann doch schon starker Tobak.

„Nix gehört“, sagte ich nur kurz. „Schallisoliert“, kam die ebenso knappe Antwort. „Na wie es ausschaut, hat Gisela ja alles gut überstanden“, sagte ich anerkennend. „Deine Kundin wird zufrieden sein. „“Das wird sich erst noch rausstellen“, sagte Leonie. „Sie kommt morgen zur Endabnahme. „“Willst Du mir damit sagen, dass Deine Kundin sich selbst da raufsetzt und testet?““Ja, das macht sie immer. “ Leonie sah mich an, als ob es das Normalste der Welt wäre.

Ich muss zugeben, dass dieses Business für mich zwar nicht neu, diese SPIELART aber zweifelsohne doch etwas SPEZIELL war. Ich nahm mir also vor, mich damit abzufinden, dass es Menschen zu geben schien, denen keine Fantasie zu schräg und keine Sexpraktik zu abgefahren war. „Und weiß Du was?“, begann Leonie. „Ich würde es geil finden, wenn Du mit dabei bist. „Ich muss wohl ein ziemlich dämliches Gesicht gemacht haben, jedenfalls prustete Leonie aus vollem Hals los und verschluckte sich fast dabei: „BITTE morgen nicht so gucken“, lachte sie.

„Sonst kommt die Kundin NIE wieder. „“Meinst Du das ehrlich?“, fragte ich ungläubig. „Ich soll dieser Lady beim Geficktwerden auf DIESER Maschine zusehen?““Zusehen, sie einweisen und alles anpassen. Genau!“ Leonie schien es damit total ernst zu meinen. „Und wie… bitteschön… soll ich das hinkriegen?“, fragte ich. „Ich kenne mich NULL mit diesem Teil hier aus. „“Oooch, das wird schon“, sagte sie. „Du kannst mit Gisela etwas üben. „
“Gisela ist aber bloß ne Puppe. Ich hab noch nie ne Frau beraten.

Schon gar nicht bei so einem speziellen Thema… geschweige denn ihr DILDOS angepasst. „Ich bekam einen Schweißausbruch nach dem anderen. Einerseits war es schon immer mal mein Wunsch, fremden Frauen beim Sex zuschauen zu dürfen. Ihnen dabei zu assistieren, war dann nochmal eine Schippe oben drauf. Bereits jetzt, einen Tag vor dem Ereignis, bekam ich ein Lampenfieber, das sich gewaschen hatte. „Leonie… Schatz… Bist Du Dir sicher, dass das klappt?“, fragte ich schon ein wenig hilflos.

„Das wird schon“, versuchte sie mich zu beruhigen. Ihre Finger streichelten mir sanft über die Arme. „Mit Gisela probierst Du zu verstehen, wie alles funktioniert. Ich zeige Dir, worauf Du achten musst. „“Na hoffentlich“, ich war noch immer nicht vollends von einem Erfolg überzeugt. Sie nahm meine Hände, drückte sie leicht und umarmte mich dann. „Und wenn mit Gisela alles schick ist, dann darfst Du mit mir die Generalprobe machen. “ Leonies Gesicht war jetzt ganz dicht vor meinem.

Sie schaute mich mit ihren großen braunen Augen an. Ihre Augen funkelten etwas lüstern und ich merkte, wie sich mein ‚kleiner Jonny‘ wieder regte. „Na das sind ja mal schöne Aussichten“, flüsterte ich leise. Ganz sachte hauchte ich einen Kuss auf Leonies Lippen. Sie schloss ihre Augen und erwiderte meine kleine Zärtlichkeit. Unsere Lippen berührten sich immer wieder nur ganz leicht… zarte Küsschen… zartes Knabbern… Sekunden voller Zweisamkeit.


Ähnliche Beiträge



Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!